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Hypothekar- und Immobilienmarkt: Entwicklungen bergen Risiken für die Finanzstabilität

Bei der Reichmuth & Co Lecture No. 16 referierte Dr. Fritz Zurbrügg, Vizepräsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, zu möglichen Risiken und Verwundbarkeiten im Hypothekar- und Immobilienmarkt.

Dr. Fritz Zurbrügg Vortrag an der Universität Luzern beleuchtete die Anzeichen einer nicht nachhaltigen Hypothekarkreditvergabe sowie die Gefahr einer Preiskorrektur. Diese Entwicklungen bergen Risiken für die Finanzstabilität, auf die es frühzeitig zu reagieren gilt.

Fritz Zurbrügg ist seit Anfang August 2012 Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank und war bis Ende Juni 2015 Vorsteher des III. Departements (Finanzmärkte, Operatives Bankgeschäft und Informatik). Per 1. Juli 2015 wählte ihn der Bundesrat zum Vizepräsidenten des Direktoriums, worauf er die Leitung des II. Departements (Finanzstabilität, Bargeld, Finanzen und Risiken) in Bern übernahm. Von 1998 bis 2006 war er als Senior Advisor und Exekutivdirektor im schweizerischen Büro beim IWF in Washington tätig. Auf April 2010 ernannte ihn der Bundesrat zum Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung. Fritz Zurbrügg studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Bern, schloss sein Studium 1985 als Lic.rer. pol. ab und promovierte 1989 zum Dr. rer. pol. 2012 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Luzern.

Die starke Zunahme der Hypothekarkredite und der Immobilienpreise in der Schweiz in den letzten 15 Jahren haben das Interesse der Schweizerischen Nationalbank (SNB) geweckt. Die SNB trägt die Verantwortung zur Sicherung der Finanzstabilität und verfolgt daher aufmerksam die Entwicklungen in diesem Sektor. Da Immobilien- und Hypothekarmärkte eine entscheidende Rolle für den Bankensektor und die gesamte Wirtschaft spielen, können Verwerfungen in diesen Märkten Kettenreaktionen auslösen, die sowohl das Bankensystem als auch die Volkswirtschaft negativ beeinflussen können.

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